Wer profitiert vom Zwist der Grünen in Everswinkel?

Seit einigen Jahren beteiligt sich in Everswinkel die Bürgerin Marion Schniggendiller am politischen Willensbildungsprozess. Sie nimmt damit nicht nur ihr Recht als mündige Bürgerin auf die grundgesetzlich verbriefte Meinungsäußerung wahr. Durch unterschiedliche Beiträge hat sie in der Vergangenheit zu einer lebendigen Diskussionskultur beigetragen, die eine zentrale Voraussetzung jeder Demokratie ist. Bei einer Reihe von intransparenten bzw. rechtswidrigen Entscheidungen hat sie den Mut aufgebracht, der Verwaltung und den Kommunalpolitikern zu widersprechen.

Bündnis 90/Die Grünen ist es gelungen, Marion Schniggendiller sowohl auf örtlicher, als auch auf überörtlicher Ebene mit verantwortungsvollen Aufgaben zu betrauen. Bei der Bundestagswahl 2017 wurde sie für den hiesigen Wahlkreis als Direktkandidatin nominiert und hat einen engagierten, von Sachlichkeit geprägten Wahlkampf geführt. Dabei ist sie für einen Politikwechsel eingetreten, damit künftig die ihr besonders am Herzen liegenden Themen „Umweltschutz“  und „soziale Gerechtigkeit“ stärker als bisher Beachtung finden.

Nachdem sie bereits auf Kreisebene als Sprecherin für die Grünen gewählt wurde, entschieden im März diesen Jahres die Grünen in Everswinkel auf einer Mitgliederversammlung einstimmig, ihr die Aufgaben einer Ortsverbandssprecherin gemeinsam mit Frank Winkler zu übertragen.

Zu den ihr übertragenen Aufgaben zählt auch, Grüne Politik in den sozialen Medien zu kommunizieren. Als Verantwortliche für die Facebook-Seite der Grünen musste sie feststellen, dass immer wieder Beiträge im Netz auftauchten, die nicht den gängigen Verhaltensregeln entsprachen. Für sie war es daher selbstverständlich, dass Meinungsäußerungen, die in persönliche Beleidigungen oder hasserfüllte Pöbeleien abglitten, auf der Seite der Grünen nicht zugelassen wurden.

Weshalb das Sperren von Hass-Kommentaren nun zum Anlass genommen wird, eine unbescholtene Mitbürgerin öffentlich zu diffamieren, wirft Fragen auf. In der Vergangenheit wurde von interessierter Seite immer wieder versucht, Frau Schniggendiller mundtot zu machen. Ob bei dem aktuellen Versuch ihr ehemaliger Vorstandskollege Frank Winkler aus persönlichen Motiven handelt oder ob er sich instrumentalisieren lässt, bleibt unklar. Klar ist aber, wer von der in der Öffentlichkeit als interne Streiterei dargestellten Auseinandersetzung zu profitieren hofft.