Leserbrief von Hanns Trainer in den Westfälischen Nachrichten vom 29. November 2012.
Mehr Niveau der journalistischen Berichterstattung zum Thema „Königskamp“ wird von Hanns Trainer angemahnt. Mehr Objektivität und weniger Journalismus unterhalb der Gürtellinie sind seine Forderungen.
Wir Leser sind ja nicht gerade verwöhnt, was die Objektivität bei der Berichterstattung zum Thema „Königskamp“ angeht. Es gibt aber offensichtlich immer noch eine Steigerung in Richtung Häme, wenn man den Bericht vom Samstag in den Westfälischen Nachrichten liest. Oft wäre man in den vergangenen Monaten froh gewesen, wenn man die Gürtellinie – von unten betrachtet – wenigstens noch hätte erahnen können.
Etwas mehr Objektivität und etwas weniger Häme würden der Qualität und dem Niveau der journalistischen Arbeit des Herrn Meyer sicher nicht schaden. So aber setzt er sich dem Verdacht aus, nur Sprachrohr, pardon Sprachröhre – um im Bild zu bleiben – der Gemeindeverwaltung zu sein. Eine „Klatsche“ für freien Journalismus.
Wenn man schon nicht beim Prozess anwesend ist, sollte man doch wenigstens sauber recherchieren. Beispiel: Falsche Namen. Ingo Bisping statt Ingo Schwinhorst; oder die hypothetische Behauptung des Bürgermeisters, Alverskirchener Kinder könnten „nach dem Verständnis der Kläger“ nach Studium und Ausbildung nicht nach Alverskirchen als Bauherren zurückkehren. Kein Kläger hat sich jemals in der Weise geäußert.
Es sei darauf hingewiesen, dass das OVG in seinem Urteil vom 22.11.2012 in der Sache selbst (Einwände der Kläger) nicht entschieden hat. Ich konnte der mündlichen Verhandlung allerdings entnehmen, dass die Aussagen des OVG zu den Einwänden der Kläger durchaus differenzierter waren und nicht in allen Punkten der Sicht der Gemeinde Everswinkel folgten.