Leserbrief von Gundi Grabenmeier in den Westfälischen Nachrichten vom 30. September 2016.
In seinem Leserbrief stellt Herr Theilmeier fest: „Wie gut das es die Everswinkeler SPD und Everswinkeler Grünen gibt, achten sie doch auf die Lebensqualität in Alverskirchen.“ Ein seltenes Lob aus dem Munde eines CDU-Poahlbürgers. In der Tat sind es immer wieder Vertreter von SPD und Grünen, die beharrlich eine nachhaltige Kommunalpolitik einfordern, die den veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gerecht wird.
Vollkommen unverständlich sind allerdings die weiteren Ausführungen des Herrn Theilmeier. Sie zeigen, dass er sich ganz offensichtlich seit seinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat nicht mehr für die Kommunalpolitik in Alverskirchen interessiert hat. Sonst hätte er mitbekommen, dass auch in Alverskirchen trotz der permanenten Umwandlung von landwirtschaftlicher Nutzfläche in Bauland die Geburtenzahlen zurückgegangen sind. Gleichzeitig ist der Anteil der über 65-Jährigen stark angestiegen. Nicht die Ausweisung immer neuer Baugebiete am Ortsrand ist das Gebot der Stunde. Im Vordergrund steht vielmehr die Frage, wie werden alternde Einfamilienhaussiedlungen, an heutige Wohn- und Lebensbedürfnisse angepasst und damit einer Nachfolgenutzung zugeführt.
Genau hierauf hat der Fraktionsvorsitzende der SPD, Dr. Wilfried Hamann, immer wieder aufmerksam gemacht. Die vorgetragenen Fakten wollen aber Herr Theilmeier und ganz offensichtlich auch eine Reihe seiner Parteifreunde beharrlich ignorieren. An dieser Stelle sei an den Ausspruch der politischen Philosophin Ayn Rand erinnert: „Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Konsequenzen der ignorierten Realität ignorieren“.